Christi Himmelfahrt ist ein kirchlicher Feiertag, an dem Christen an Jesus Christus denken, der nach seinem Tod von Gott in den Himmel aufgenommen wurde. Christen glauben, dass Jesus nach seiner Kreuzigung vom Tod auferstanden ist und als Jesus Christus (= der Auferstandene) noch einmal auf die Erde zurückkehrte. 40 Tage lang wurde er von einigen Jüngern gesehen. Dann wurde er von Gott, seinem Vater, in den Himmel aufgenommen. Manchmal spricht man auch von „aufgefahren in den Himmel“ wie im Glaubensbekenntnis. In der Bibel steht nämlich: "Eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken…" (Apostelgeschichte 1,9) Aber mit „Himmel“ meinen viele den Ort, an dem Gott ist, nicht nur im Himmel selbst. Das kann überall sein, sogar gleichzeitig und so nahe, dass Gott gespürt werden kann, auch wenn er nicht gesehen wird. | Blick zur Milseburg |
Beispiel: Freiluft-Gottesdienst auf der Auersburg | Deshalb findet Christi Himmelfahrt 40 Tage nach Ostern statt. Viele Christen gehen an diesem Tag in den Gottesdienst in die Kirche oder besuchen Freiluft-Gottesdienste. Christi Himmelfahrt ist aber auch ein gesetzlicher Feiertag, an dem in Deutschland die meisten Menschen nicht arbeiten müssen. Viele unternehmen gemeinsame Ausflüge in der schönen Natur. Viele Männer feiern den Himmelfahrtstag auch als Vatertag. Früher trafen sich große Männergruppen und umwanderten ihre Felder. Dabei baten sie Gott um seinen Segen für eine gute Ernte. Dieser Brauch hat sich verändert und hat wenig mit dem christlichen Glauben zu tun. Oft wandern heute Männergruppen zur Belustigung mit einem Bollerwagen und Bierkästen o.ä. durch die Landschaft. In den letzten Jahrzehnten gab es aber auch noch eine schöne Entwicklung: Heute basteln die Kinder ihrem Papa eine Karte oder ein kleines Geschenk als Dankeschön, weil sich die Papas für ihre Kinder viel mehr Zeit nehmen. |