Prasselnde Regentropfen, Vogelgezwitscher, frische Waldluft, sanfter Wind, der durch die Bäume wehte, saftiges Grün von Moos, Blättern und Gräsern und spannende Waldbewohner erwarteten die 3. Klassen am 23.06.23 im Wald in Hofbieber.
Für viele Kinder aus der Stadt war die Waldidylle etwas ganz Neues und die pure Wildnis auch etwas herausfordernd.
Drei Förster*innen führten die jeweiligen Klassen durch verschiedene Stationen im Wald. Dabei wurde das Wissen aus dem Sachunterricht nochmals aufgefrischt und vor Ort thematisiert.
Welche Dinge kann man aus Holz herstellen? Wie heißen die Bäume anhand der Blätterformen? Wer wohnt im Wald? Mit diesen und weiteren Fragen setzten sich die Kinder z.B. mithilfe ausgestopfter Tiere auseinander.
Das Schild „Achtung! Lebensgefahr!“ und ein Förster in orangener Schutzkleidung führten die Schüler*innen zur Highlight-Station des Walderlebnistages abseits des Waldweges. „Achtung, Baum fällt!“, rief die Klasse durch den Wald und schon zückte der Förster die Motorsäge und fällte den Baum. Die Kinder beobachteten das Ereignis aus sicherer Entfernung. Anschließend durften die stolzen Klassensprecher*innen eine Scheibe des Stammes mitnehmen.
Ein bisschen mulmig zumute war es manchen Kindern beim Schweigepfad. Hier durfte man ein Stück ganz allein durch den Wald gehen und dabei nichts sagen. Trotzdem gefiel auch dies einigen Kindern am besten.
Gefrühstückt wurde auf einem Baumstamm friedlich mitten in der Natur. Entsetzte Blicke ernteten die Lehrer*innen, als die Kinder nach einer Toilette fragten, man aber nur einen dicken Baum oder einen Busch anbieten konnte. Dann musste man plötzlich doch nicht mehr.
Mit müden Füßen, durchnässter Kleidung und mit der unfreiwilligen Bekanntschaft mit einem Ameisenhügel und dessen bissigen Bewohnern endete schließlich der aufregende Tag.